Kompetenz für die Region

Unsere Arbeit zeichnet sich durch eine große interdisziplinäre Bandbreite aus. Vielfältige Kompetenzen und Sichtweisen kommen im Netzwerk zusammen, um Unternehmen zu begleiten und ihre Vision eines nachhaltigen Einsatzes von KI zu realisieren.

Was wir tun

Das KMI Netzwerk unterstützt Unternehmen bei der Transformation ihrer Unternehmensprozesse im Kontext von KI. Die wissenschaftliche Expertise der Netzwerkpartner beschränkt sich dabei nicht allein auf den technologischen Aspekt. Insbesondere die Sensibilisierung für Nachhaltigkeitsaspekte von KI, im sozialen, ökologischen und ökonomischen Sinne werden hierbei in den Fokus genommen. Fragen der Arbeitsgestaltung und die Etablierung strukturierter Geschäftsprozessen spielen dabei eine wichtige Rolle.

Das Netzwerk

Unsere Lösungen

Im Rahmen des KMI Projektes werden unterschiedliche Problemstellung aus der Arbeit unserer Praxispartner, welche vorranging dem produzierenden Gewerbe zugeordnet werden können, bearbeitet.

Anwendungsbereiche

Personaleinsatzplanung

Die Komplexität der Personaleinsatzplanung kann durch den Einsatz von KI reduziert werden. Dafür ist es notwendig, die Entscheidungskriterien zu definieren, welche der Planung zugrunde liegen sollen. Im Pilotprojekt der Magna wird der Ansatz der effiziente Personaleinsatzplanung mit dem Ziel einer lernförderlichen Teamzusammenstellung auf Basis von Auftragslage (volumenabhängig), individueller Kompetenz und ergonomischer Anforderungen verfolgt. Im Anwendungsfalls der DBI werden Möglichkeiten der kompetenzbasierter Planung im Projektkontext geprüft.

Qualitätssicherung/Wartung

Für die Qualitätssicherung von Produkten sind akribische Überprüfungen nötig, die oft von Menschen durchgeführt werden. Bei diesen teils ermüdenden, da aufmerksamkeitsintensiven Prozessen kann eine KI unterstützen und Fehler teils sogar besser erkennen als der Mensch. Für den Anwendungsfall beim Leiterplattenhersteller KSG sollen etwa via Bilderkennung über convolutional neural networks Fehlstellen auf Leiterplatten erkannt werden. Auch bei der Wartung kann eine KI sehr gut unterstützen, da ein Wartungsbedarf sich meist bereits vor dem Ausfall der Maschine durch minimale Änderungen in Sensordaten ankündigt, die für den Menschen aber nicht erkennbar sind. Hier kann eine KI Muster in den Daten erkennen und einen Wartungsbedarf frühzeitig ankündigen.

Produktionsplanung

Die Auftragsbearbeitung als Teil des Produktionsprozesses ist komplex und geht mit einer entsprechenden Belastung der Beschäftigten einher. Im Fokus des Anwendungsfalls der CPT steht daher die Entwicklung einer KI zur Unterstützung bzw. Entlastung der Beschäftigten durch (Teil-)Automatisierung der Auftragserstellung. Durch den Einsatz eines Bilderkennungsverfahrens auf Basis eines ML-Algorithmus‘ wird eine intelligente Kalkulationsgrundlage geschaffen. Diese identifiziert bereits gelaufene Werkstücke auf Basis ihrer genormten Werkzeichnung inklusive relevanter Informationen und liefert automatisiert Kalkulationsvorschläge, um die Kalkulatoren in der Auftragserstellung und Produktionsplanung (z. B. bei Fragen der Maschinenbelegung, Materialbedarf sowie kalkulierte Laufzeit) zu entlasten.

Angebotserstellung & Kalkulation

Häufig werden Auftragsangebote von erfahrenen Mitarbeitenden erstellt, deren langjähriges Wissen sie dazu befähigt, Aufwände abzuschätzen und dazu passende Entscheidungen zu treffen. Der Einsatz von KI ermöglicht es, große Mengen historischer Daten, Laufzeiten und Preise in diesen Prozess einzubeziehen. Auf der Basis von Vorschlägen für die Angebotserstellung und Kalkulation können Mitarbeitenden dann bei Bedarf Anpassungen vornehmen. Beim Piloten Wittenbecher findet dies z.B. über die Bilderkennung von technischen Zeichnungen statt, für den Anwendungsfall bei Wiewald sollen die Vorschläge auf der Grundlage von Kundenanforderungen und entsprechenden historischen Daten gemacht werden.

Transformation und Befähigung

Die Gestaltung menschenzentrierter Transformationsprozesse in der Digitalisierung bedarf partizipativer Ansätze. Im Rahmen des Piloten ROOTS wird die wertorientierte digitale Transformation beim Anwendungspartner KINDERVEREINIGUNG Leipzig begleitet. Zentraler Punkt dabei ist die Gestaltung und Entwicklung einer Partizipationsplattform, die KI-gestützt eine interne Organisationsentwicklung ermöglichen und begleiten soll und so als Bindeglied einerseits die Beteilung der Mitarbeitenden im Transformationsprozess ermöglicht und andererseits als zentrales Tool des Wissensaustauschs dient.

Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung

Das Kompetenzzentrum KMI ist eines von elf „Regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung (ReKodA)“, welche durch das BMBF gefördert werden und die sich mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten befassen.

Weitere Kompetenzzentrum, die sich neben KMI mit dem Themenschwerpunkt Künstliche Intelligenz beschäftigen sind:

 

Begleitet werden die Aktivitäten der ReKodAs durch das wissenschaftliche Projekt CoCo sowie das Transferprojekt WIN:A.