Konsortium
Von der Forschung zur Anwendung
Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sollen im Hinblick auf den menschengerechten Einsatz von KI im Unternehmen gestärkt und in ihrem Wandel unterstützt werden. Das Kompetenzzentrum KMI, welches im Rahmen des Projektes aufgebaut und etabliert wird, fungiert dabei stets als Berater, Unterstützer, Treiber und Netzwerk für die Transformation einer neuen Arbeitswelt. Es wird damit zur Anlaufstelle für den Erhalt der Zukunftsfähigkeit der regionalen Wirtschaft Mitteldeutschlands.
In unserer anwendungsorientierten Arbeit werden ausgehend von einer initialen Identifikation und Analyse der soziotechnischen Herausforderungen konkrete Lösungsansätze für die Unternehmen entwickelt. Die Arbeiten in den Pilotanwendungen unterstützen den Erkenntnisgewinn und tragen dazu bei, dass die Ergebnisse anschließend operativ für weitere Unternehmen zur Verfügung gestellt werden können und so den Transfer zwischen Wissenschaft und Anwendung mit zu ermöglichen
Wissenschaftspartner und Ermöglicher
Transformationsprozesse nachhaltig gestalten
Als Konsortialführer des Projektes verfolgt das InfAI das Ziel, das Kompetenzzentrum KMI im mitteldeutschen Kohlerevier aufzubauen und eine Anlaufstelle für Unternehmen der Region zu etablieren. In der praktischen Begleitung der Anwendungspartner und der Umsetzung der Piloten sollen Dienste entwickelt werden, welche der Region nachhaltig helfen den Transformationsprozess hin zur humanen und KI-unterstützen Arbeit zum Erfolg zu bringen.
Data Science
Neben der Bereitstellung und Wartung von geschützten Entwicklungsumgebungen unterstützt die Abteilung Datenbanken (Universität Leipzig, Institut für Informatik) sowie das ScaDS.AI gezielt die Piloten. Ziel ist es, Unterstützung in Sachen Infrastrukturmanagement, Datenaufbereitung und -qualität und IT-getriebene Dienstleistungsentwicklung zu bieten und das Portfolio dem Kompetenzzentrums KMI in diesen Fragen signifikant zu erweitert.
Arbeitssysteme unter dem Einfluss von KI
Die Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement der TU Chemnitz geht der Frage nach, wie nutzerzentrierte KI gestaltet werden kann. Über die Begleitung der Anwendungspartner wird dabei anwendungsnah erforscht, wie sich der Einsatz von Methoden der KI auf das Arbeitssystem auswirkt. Im Fokus steht dabei stets die Perspektive der Beschäftigten.
KI für die Fabrikplanung und den Fabrikbetrieb
Mit der bestehenden Experimentier- und Digitalfabrik (kurz: EDF) stellt das Institut für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme der TU Chemnitz einen idealen Show-Room für Workshops, Prototypenentwicklung und Demonstrationen zur Verfügung , welche im Rahmen des Projektes zum KI-Anwendungszentrum weiterentwickelt wird. Die dabei entstehenden Demonstratoren für KI sollen zukünftig sowohl als Transferplattform für die ansässige Industrie als auch als Lernumgebung in der Hochschullehre verstärkt genutzt werden.
KI in die Anwendung bringen
Anwendungspartner
Intelligente Entscheidungshilfen zur Qualitätssteigerung
Kompetenzmanagement in der Wartung & Instandhaltung
Erschließung neuer Potenziale für KI in Innovationsprozessen
Als hochtechnologiesierter Automobilzulieferer möchte die Vitesco Technologies GmbH ein Innovationsframework für die Planung, Durchführung & Realisierung von KI-Anwendungsfällen und Beachtung der Komplexität des Zusammenspiels von Technik, Mensch & Organisation realisieren.
Intelligente Planung nachhaltiger Energieinfrastrukturen
Die DBI-Gruppe ist in allen Bereichen der Wasserstoff- und Erdgaswirtschaft tätig. Im KMI-Projekt sollen komplexte Wissenssolos intelligent vernetzt und erschlossen werden, um diese handhabbar zu machen und die Innovationsfähigkeit des Unternehmens zu erhöhen können.
Ergonomie und Effizienz in der Personaleinsatzplanung
In der Pilotierung des auf die Fertigung von Stoßfängern und Außenverkleidungen spezialisierten Automobilzulieferers Magna wird geprüft, inwiefern KI die effiziente Personaleinsatzplanung und lernförderliche Teamzusammenstellungen auf Basis der aktuellen Auftragslage (Volumenabhängigkeit), individueller Kompetenz und ergonomischer Anforderungen der Beschäftigten unterstützen kann.
KI in Planung & Steuerung der Produktion
Ziel der CPT Präzisionstechnik GmbH aus Chemnitz ist es, die Ausdehnung der Automatisierung auf die Bereiche Planung und Auftragsmanagement durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz zu erreichen. Selbstlernende Kalkulation und Erarbeitung von Vorschlägen zur Fertigungsplanung sowie die Verbindung zu einem Dokumentenmanagementsystem werden dabei eine hocheffiziente zukunftsorientierte Fertigung ermöglichen.
Partizipation für Organisationsentwicklung
Die KINDERVEREINIGUNG Leipzig e.V. ist eine gemeinwohlorientierte (Träger-)Organisation. Im Rahmen der angestrebten wertorientierten digitalen Organisationsentwicklung wird der Einsatz einer KI-gestützten Partizipationsplattform getestet. Zudem sollen nachhaltige und befähigende Strukturen aufbauend auf den Organisationswerten ermöglicht werden.
Netzwerkpartner
Transfer bedarfsgerecht gestalten
Der Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD) unterstützt die Arbeit im Projekt als Netzwerkpartner und fungiert damit als Bindeglied zwischen den Unternehmen der Region und den Wissenschafts- und Praxispartnern. Um den inhaltlichen Transfer der Projektinhalte zu ermöglichen, nutzt der ACOD verschiedene Veranstaltungsformate und konkrete Beratungen vor Ort. Zudem unterstützt er das Kompetenzzentrum KMI bei der Identifikation von Aus-, Weiterbildungs- und Qualifikationsbedarfen mit Bezug auf KI. Abgeleitet werden hierbei Leitlinien und Empfehlungen zur betrieblichen Kompetenzentwicklung in Unternehmen.